Produktionsblock:
B-17F-75-BO: 42-29832 bis 42-29931
Hersteller:
Boeing
- Bomber-Gruppe:
- 95th Bomb Group
- Bomber-Staffel:
- 327th Bomb Squadron
- 407th Bomb Squadron
- 412th Bomb Squadron
- RCL: QW-P, UX-S/U
MACR: 653 / KSU/ME/KU: 76
Geschichte der
B-17 42-29853
Delivered Denver 26/2/43; Gore 9/3/43; Duncan 31/3/43; Assigned 412BS/95BG [QW-P] Framlingham 13/6/43; 1m, transferred 407/327BS/92BG [UX-S/U] Alconbury 17/6/43; in a slight mid-air collision with 42-3184 (92) on 21/7/43 with Tom Hullings; Missing in Action Schweinfurt 17/8/43 with Jim Stewart, Co-pilot: Leon Landers, Navigator: Frank Smith, Bombardier: Chas Henderson, Flight engineer/top turret gunner: Dan Carlisle, Radio Operator: Elmer Collins, Ball turret gunner: John Wasche, Waist gunner: Steve Solga, Waist gunner: Gerry Swanger,Tail gunner: Chas Lewis (10 Prisoner of War); enemy aircraft, crashed Eifel, near Bonn, Ger. Missing Air Crew Report 653.
Zuletzt aktualisiert: 20. Mai 2020
B-17 42-29853 Details
Die Nutzung des folgenden Berichtes erfolgt mit freundliche Genehmigung der Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel e.V.
Auf Spurensuche im Staatswald
Im März 2002 ist Förster Pilgram unterwegs in seinem Revier. Unweit der Ortschaft Felser muss ein junger Kiefernbestand zur Durchforstung vorbereitet werden. Dazu markiert der Revierbeamte die schlecht gewachsenen Stämme mit Sprühfarbe: Die nachfolgend eingesetzten Waldarbeiter werden die so bezeichneten Kiefern anschließend fällen und zu verkaufsfähigen Holzsortimenten aufarbeiten. Auf diese Weise erhalten die gesunden Bäume mehr Kronenfreiheit und Wurzelraum und wachsen dann zu starken, wertvollen Stämmen heran. Auf dem leicht beschneiten Waldboden fallen dem Förster immer wieder kleine, stark verbogene Aluminiumfetzen auf. Er informiert die Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte.
Diese nimmt die Flugzeugüberreste in Augenschein und stellt Nachforschungen an. Aufgrund des typischen gelblichen Farbanstriches, der auf den Innen-Schutzanstrich eines bei Boeing gebauten B-17-Bombers hindeutet, beginnen die Untersuchungen in amerikanischen Archiven.
Hier ist nun die Geschichte der Blechfetzen aus dem Staatswald bei Felser:
August 1943: Im fünften Sommer des Zweiten Weltkrieges ist die deutsche Wehrmacht auf dem Rückzug. Die Heimat wird nachts das Ziel britischer Bomber, die oft verheerende Schäden verursachen. Tagsüber fliegen Bomber der in England stationierten 8. US-Luftflotte nach Deutschland ein, um kriegswichtige Industriezentren zu vernichten. Am frühen Morgen des 17.August 1943 stellt der deutsche Horchdienst auf den Basen der 8.USAAF ungewöhnlich starke Aktivitäten fest, die auf einen bevorstehenden Großeinsatz schließen lassen. Vorsorglich werden die Geschwader der deutschen Jagdabwehr alarmiert. Einige Gruppen verlegen bereits jetzt näher an die erwartete Einflugroute der Langstreckenbomber in den mitteldeutschen Raum.
Kurz nach 10.00 Uhr vormittags fliegt ein Bomberverband aus 146 Viermotorigen die Messerschmitt-Werke in Regensburg-Prüfening an. Der Begleitschutz der Bomber muß kurz vor der deutsch-belgischen Grenze abdrehen, da der Treibstoff der „Thunderbolts“ und „Spitfires“ zur Neige geht. Darauf haben die deutschen Jagdflugzeuge nur gewartet – Sie greifen unverzüglich an und bringen 14 Boeings zum Absturz. Eineinhalb Stunden dauert die Luftschlacht, ab 11.45 Uhr sind die Amerikaner über ihrem Ziel, dann schwenken sie plötzlich nach Süden ab und fliegen über Italien nach Nordafrika. Im Süden gelingt der Luftflotte 2 zwar der Abschuss von zehn weiteren Bombern.
Die deutsche Jagdabwehr ist jedoch von dem unverhofften Manöver ebenso verblüfft wie von der enormen Reichweite der sogenannten „Fliegenden Festungen“.
Der Höhepunkt des Tages steht aber erst noch bevor: Am frühen Nachmittag nähert sich ein noch stärkerer Verband viermotoriger Bomber, bestehend aus 229 Flugzeugen, der Scheldemündung. Ziel des Angriffs ist diesmal die Kugellagerfertigung in Schweinfurt. Die deutschen Jagdflugzeuge, gerade erst gelandet und wieder betankt und aufmunitioniert, steigen erneut auf. Sie greifen den Jagdschutz der Bomber noch vor dessen Umkehr an und verwickeln die Feindflugzeuge in Luftkämpfe. Viele andere deutsche Maschinen dringen bis zu den B-17 durch und greifen unablässig an. Zum Einsatz kommen auch sogenannte „Werfergranaten“ mit einem Kaliber von 21 cm. Diese Raketengeschosse hängen jeweils einzeln unter den beiden Tragflächen einer Bf 109 in einer simplen Rohrkonstruktion. Die Zielgenauigkeit der schweren Projektile ist mäßig, aber ein einziger Nahtreffer kann eine B-17 zum Absturz bringen. Nach diesem Auftakt haben die Amerikaner keinen ruhigen Moment mehr. Die Attacken dauern den ganzen Anflug über bis zum Erreichen des Ziels an und gehen auch nach dem Abflug der Bomber zurück nach England weiter. Mehr als 300 deutsche Jäger werden eingesetzt. Zusammen mit den Verlusten des Vormittags verliert die 8.USAAF 60 viermotorige Bomber. Dazu kommen noch rund hundert beschädigte Maschinen.
„Higher, Stronger, Faster“ ist das Motto der 92nd Bomb Group, die nach ihrer Aufstellung im Januar 1942 zunächst Anti-U-Boot-Patrouillen von Florida aus geflogen war. Inzwischen sind die B-17, aufgeteilt in vier Squadrons, in England stationiert. Vom Stützpunkt Podington hebt am frühen Nachmittag des 17. August 1943 inmitten anderer Boeings auch die B-17F-75-BO mit der Seriennummer 42-29853 von der Rollbahn ab. Das Flugzeug ist, wie alle anderen auch, oberseits olivgrün und auf der Unterseite hellgrau gestrichen. Ein weißes Dreieck auf dem Leitwerk mit einem schwarzen B kennzeichnet die 92nd Group. Am Rumpf sind die Großbuchstaben UX als Code für die 327th Bomb Squadron aufgemalt (der individuelle Kennbuchstabe der Maschine wird an einer Stelle als S, an anderer als U angegeben). Auf dem Pilotensitz links im Cockpit sitzt 1st Lieutenant James D. Stewart. Neben ihm verfolgt der Co-Pilot F/O Leonard E. Landers angespannt den Startvorgang. Als Navigator ist 2nd Lieutenant Frank A. Smith Junior an Bord. Sergeant Charles H. Henderson hat die Funktion des Bombenschützen übernommen. Im Drehturm auf dem Rumpfrücken bedient S/Sgt Dan Carlisle das Zwillings- 12,7 mm-MG.
Den kugelförmigen „Ball Turret“ unter dem Rumpf hat S/Sgt John E. Wasche besetzt. Im hinteren Flugzeugrumpf stehen die Staff Sergeants Gerald L. Swanger (rechts) und Steve Solga (links) hinter ihren MG an den Seitenfenstern. Als Funker fliegt Technical Sergeant Elmer J. Collins mit und den engen Zwillingsstand ganz am hinteren Ende der B-17 hat Sergeant Charles E. Lewis übernommen.
Unermüdlich suchen die Schützen den Himmel nach Feindjägern ab. Dreizehn MG im Kaliber 12,7 mm machen aus dem Bomber einen ernstzunehmenden Gegner. Dazu kommt, dass der enge Verbandsflug der „Fliegenden Festungen“ einen gegenseitigen Feuerschutz vieler Nachbarmaschinen möglich macht.
Trotzdem: Beim Einflug auf Schweinfurt wird der Verband der 92nd Bomb Group kurz hinter der Reichsgrenze von deutschen Jagdflugzeugen angegriffen. Die 42-29853 wird gegen 14.45 Uhr durch den feindlichen Bordwaffenbeschuss so stark beschädigt, dass sich der Pilot zur Aufgabe der Maschine entschließt.
Lieutenant Stewarts B-17 fällt aus dem weiterfliegenden Verband zurück. Zeugen aus den Nachbarflugzeugen geben an, den Bomber etwa „50 Meilen südöstlich von Bonn“ zuletzt gesehen zu haben. In Wirklichkeit aber spielt sich dieser Luftkampf über dem Schleidener Stadtgebiet ab. Ein Beobachter am Boden, der das damalige Geschehen als Junge aus der Nähe seines Elternhauses verfolgt hat, erinnert sich: „Wir sahen, wie die deutschen kleinen Jäger die großen Bomber umkreisten, sich näherten, schossen und wieder abflogen. Mehrere Bomber sah ich abstürzen und es hingen auch weiße Fallschirme in der Luft. Um uns herum war das Scheppern von herunterfallenden Patronenhülsen zu hören, wir nahmen diese tödliche Gefahr aber gar nicht richtig wahr, so sehr faszinierte uns das Geschehen am Himmel. Ein Bomber kam tief herunter und flog dann Richtung Osten weg
Dabei streifte er die Baumkronen hoher Fichten.“
Für einen einzelnen, noch dazu beschädigten, Viermotorigen war der Tiefflug ein großes Risiko: Von überall her konnten plötzlich feindliche Jagdflugzeuge auftauchen und das Feuer eröffnen. S/Sgt Carlisle gibt später an, dass alle Besatzungsmitglieder die B-17 etwa zur selben Zeit mit dem Fallschirm verlassen haben. Stewart, Landers, Smith, Henderson und Carlisle sprangen durch die vorn links unten am Bug gelegene Tür ab. Collins, Wasche und Solga benutzten die Rumpfseiten-Fenster, während Swanger und Lewis durch die enge Hecktür rechts hinten unten ins Freie gelangten. Das Flugzeug soll nach der Aussage von S/Sgt Carlisle später angeblich noch in der Luft explodiert sein. Demgegenüber steht der Bericht eines Mannes aus Wollenberg, der den Absturz miterlebt hatte: „In einer Kurve recht niedrig über Wollenberg kam der Bomber herangeflogen. Die Besatzung war schon abgesprungen. Das Flugzeug krachte in den Wald bei Felser und wurde dabei total zerstört. Ich musste damals als Junge die Trümmer bis zu deren Abtransport bewachen…“
Die Absturzstelle gerät später wieder weitgehend in Vergessenheit. Nur Wenige kennen heute noch den genauen Ort des Aufschlages. Die verbrannten und verwüsteten Partien des Waldes werden wieder aufgeforstet. Nur noch wenige kleine Fragmente der B-17 sind zu finden.
Die zehnköpfige Besatzung ist damals in Gefangenschaft geraten. Insofern haben sich keinerlei Vermerke in den örtlichen Friedhofsakten erhalten können, die einer heutigen Nachforschung nach der Identität des Bombers dienen könnten. Allerdings nennt eine Tagebuchaufzeichnung eines Ortsansässigen ganz konkret den 17. August 1943 als das Absturzdatum der Maschine. Im Verlauf des Angriffes gingen jedoch 60 B-17 verloren, bei vielen davon konnte sich die gesamte Crew retten. Und die amerikanischen Angaben hinsichtlich des jeweiligen Absturzortes sind, bedingt durch die völlige Ortsunkenntnis der Besatzung, zumeist nicht verwertbar. Nur in den Fällen, wo den amerikanischen Archivunterlagen nach dem Krieg die zugehörigen deutschen Dokumente (z.B. die Meldung über die Gefangennahme feindlicher Flieger oder der Bericht über das Auffinden eines Flugzeugwracks) beigeheftet worden sind, kann der Absturzort normalerweise genau festgestellt werden. Gerade diese Ergänzungen sind aber bei Maschinen, bei denen die gesamte Crew überlebt hat, oft unterblieben – Dringlicher war damals die Recherche nach den Grablagen von Gefallenen oder die Suche nach Vermissten. Somit standen die Chancen für eine Identifizierung der bei Felser abgestürzten B-17 nicht zum Besten. Immerhin war sogar ein altes Photo aufgetaucht, das ein am Waldrand gelegenes ausgedehntes Trümmerfeld zeigt.
Leider sind darauf keinerlei Seriennummern oder Codebuchstaben sichtbar.
Den Durchbruch brachte schließlich ein Motortypenschild, welches schon Jahre früher von einem Spaziergänger im Wald aufgefunden und verwahrt worden war: Die US-Verlustakten listen für jedes verlorene Flugzeug auch sämtliche Waffennummern und Motornummern auf. Bei einer B-17F mit vier Sternmotoren vom Typ R-1820-97 besteht also eine vierfache Möglichkeit, das Flugzeug auf diese Weise zweifelsfrei identifizieren zu können. Nun mussten lediglich sämtliche B-17-Verlustmeldungen des 17.08.1943 mit zehn überlebenden Besatzungsmitgliedern auf die erhaltene Nummer 43-81056 hin überprüft werden.
Diese auf der gefundenen Metallplakette eingestanzte Nummer ließ sich schließlich der B-17 des 1st Lt. James D. Stewart zuordnen (wahrscheinlich gehörte sie zum Backbord-Innenmotor des Flugzeuges).
Wer aber hatte die B-17 von Felser nun an jenem Tag abgeschossen? Die Meldungen der deutschen Jagdgeschwader 1 und 11 belegen Luftkämpfe über dem hiesigen Raum zur fraglichen Zeit. Die detailliert erhalten gebliebenen Abschussmeldungen passen jedoch nicht direkt auf Lieutenant Stewart´s Maschine. Etwa zur selben Zeit wie die Jagdgruppen der JG 1 und 11 greift auch das JG 26 die Bomber an. Der Gruppenkommandeur der III.Gruppe, Hauptmann Mietusch, meldet „südöstlich von Schleiden in der Eifel“ eine B-17 als abgeschossen.
Er fliegt eine Messerschmitt Bf 109G – der Bomber ist sein 46.Abschuss (kurz darauf gelingt ihm der Abschuss einer weiteren B-17 südlich des Laacher Sees). Zwar deckt sich die von Mietusch angegebene Zeit (15.20 Uhr) nicht ganz mit den amerikanischen Angaben (14.45 Uhr). Solche Ungenauigkeiten sind aber, da die Meldungen ja stets erst Stunden nach den tatsächlichen Ereignissen zu Papier gebracht werden können, häufig, und es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass der Abschuss tatsächlich von Hauptmann Mietusch erzielt worden ist.
Die Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte bittet daraufhin Mitarbeiter in den USA, nach heute noch lebenden Besatzungsangehörigen dieser Boeing zu suchen. Tatsächlich erbringen die amerikaweiten Recherchen die Adresse des früheren Sergeant Charles H. Henderson in Oregon. Henderson war an jenem Tage als Bombenschütze der Maschine eingesetzt. „Für gewöhnlich war ein Offizier mit dieser Aufgabe betraut, aber bei dieser Mission ging es um die Erprobung eines neuen Zielgerätes, an dessen Entwicklung ich beteiligt war“, erinnert sich Henderson, dem dieser letzte Flug am 17.08.1943 gut in Erinnerung geblieben ist.
Klaus Mietusch wurde als Major und Kommandeur der III./JG 26 genau ein Jahr und einen Monat später von amerikanischen „Mustangs“ tödlich abgeschossen. Am 17.09.1944 nachmittags zerschellte er mit seiner Bf 109 „schwarze 25“ bei Rath-Aldekerk. Er gehörte dem Geschwader bereits seit 1938 an und galt mit einem Lebensalter von 25 Jahren als Veteran. Mietusch absolvierte 452 Feindflüge (zum Vergleich: US-Besatzungen wurden nach 25 Einsatzflügen in die Heimat zurückgeschickt…) und erzielte 75 Luftsiege (den letzten, eine „Mustang“, noch an seinem Todestag). Er wurde im Verlauf des Krieges zehnmal abgeschossen und viermal verwundet. Zwei Monate nach seinem Tod ist Major Mietusch posthum mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet worden…
Analysiert man den amerikanischen Originalverlustbericht der B-17 von Felser, so fällt die ungewöhnlich hohe Anzahl von eingebauten Maschinengewehren auf. Dreizehn Waffen im Kaliber 12,7 mm werden aufgeführt. Zwillings-MG befanden sich an den üblichen Positionen im Heckstand, dem Kugelturm unter dem Rumpf und dem Rumpfrückenturm. Die Seitenfenster hinten waren mit je einem MG nach links und rechts bestückt. Für das Abteil des Funkers war bei der F-Variante ursprünglich eigentlich ein nach oben hinten gerichtetes cal. 30-MG vorgesehen.
Tatsächlich wurde diese leichtere Waffe aber im Einsatz durch das überschwere Standard-MG ersetzt. In den seitlichen Bugfenstern waren ebenfalls links und rechts MG eingebaut. Insofern können sich die verbleibenden zwei MG nur in der Plexiglasnase des Bugs befunden haben. Dies ist ungewöhnlich, da die Photos von Standard-B-17F aus diesem Zeitraum normalerweise nur ein, bisweilen gar kein, MG in dieser Position erkennen lassen. Deutsche Jagdflieger hatten im Fehlen einer ausreichenden, nach vorn gerichteten Bewaffnung eine Schwäche der B-17 bemerkt und griffen daher oft frontal von vorn an. Auf amerikanischer Seite reifte ein Plan, den Bomberverbänden daraufhin speziell umgerüstete und mit zusätzlichen MG ausgerüstete B-17 als „Begleitbomber“ beizugeben. Im Frühjahr 1943 rüstete man eine Reihe von B-17F in die stark bewaffnete Variante YB-40 („Fighter Fortress“) um. Diese Maschinen waren z.B. mit einem Zwillings-MG-Turm unter dem Bug („Kinnturm“) versehen. Die feldmäßigen Umbauten erfolgten bei der 327th Bomb Squadron der 92nd Bomb Group, also genau der Einheit, der auch die bei Felser abgestürzte B-17 angehörte. Bereits nach wenigen Einsatzflügen gab man das Projekt wieder auf: Die verstärkten B-17 hatten durch das zusätzliche Gewicht an Waffen und Panzerung Schwierigkeiten, mit dem Bomberverband mithalten zu können. Immerhin übernahm man für die Serienfertigung der nächsten Variante, der B-17G, einen Teil der erprobten Verbesserungen, so insbesondere den „Kinnturm“ vorn am Bug. Ob Lieutenant Stewart´s Maschine bereits mit einem solchen Turm (als feldwerftseitig montiertem Überbleibsel des YB-40-Projektes) ausgestattet war oder ob man, gemäß der bei speziell dieser Squadron gemachten Erfahrungen bei der Verbesserung der Abwehr nach vorn, lediglich zwei einzeln lafettierte Maschinengewehre in der Plexiglasnase montiert hatte, wird sich vermutlich nicht mehr klären lassen.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel e.V.
B-17 42-29853 Crew
Position | Rang | Name | Status | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
P | 1LT | J. D. Stewart | POW | - |
CP | F/O | Leonard E. Landes | POW | - |
NAV | 2LT | Frank A. Smith, Jr. | POW | - |
ENG/TT | S/SGT | Dan Carlisle | POW | - |
RO | T/SGT | Elmer J. Collins | POW | - |
BT | S/SGT | John E. Wasche | POW | - |
WG | S/SGT | Steve Soloa | POW | - |
WG | S/SGT | Gerald L. Swanger | POW | - |
TG | SGT | Charles E. Lewis | POW | - |
TOG | SGT | Charles H. Henderson | POW | - |
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